4. Jahresbericht des Niedersächsischen Wegs

Der Rückgang der biologischen Vielfalt und die Klimakrise gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Dabei liegt eine Lösung, um Natur, Arten und Gewässer flächendeckend zu schützen, unter anderem in einer nachhaltigen Landwirtschaft. Partnerinnen und Partner des „Niedersächsischen Weges“ sind die Niedersächsischen Landesregierung, das Landvolk, die Landwirtschaftskammer und die Natur- und Umweltschutzverbände BUND und NABU.

Der „Niedersächsische Weg“ soll gemeinsam auch bundesweit bekannt gemacht werden und als positives Beispiel für einen erfolgreichen Dialog dienen. Wie weit der Umsetzungsstand der einzelnen Maßnahmen des Niedersächsischen Weges ist, wird jährlich berichtet.

Erreicht wurde unter anderem:

  • Ausgleichszahlungen für Gewässerrandstreifen erfolgen seit Ende September 2023.
  • Der erweiterte Erschwernisausgleich für Ausgleichszahlungen etwa für den Wiesenvogelschutz und Pestizidreduktion wurde von der EU genehmigt und wird nun auch rückwirkend ausgezahlt.
  • Die neuen Ökologischen Stationen haben ihre Arbeit aufgenommen und setzen in der Fläche Naturschutzprojekte um.
  • Die Finanzierung des Niedersächsischen Weges für die Ökologischen Stationen und den Erschwernisausgleich der Landwirtschaft wurde mit dem Haushaltsplanentwurf 2025 und der mittelfristigen Finanzplanung dauerhaft abgesichert.
  • Erfolgreiches Vernetzungstreffen zwischen den Beraterinnen und Berater zum Biotop- und Artenschutz und den Beraterinnen und Beratern der KLARA-Fördermaßnahme „Einzelbetriebliche Beratung“ sowie weiterer Akteure.
  • Die Pflanzenschutzmittelreduktionsstrategie, die Arbeitshilfe zur Produktionsintegrierten Kompensation (PIK) und ein Konzept zum Landesweiten Biotopverbundsystem wurden einvernehmlich verabschiedet und werden umgesetzt.
  • Die Liegenschaften des Landes werden bislang zu mehr als zehn Prozent ökologisch bewirtschaftet. Mit der im Niedersächsischen Weg erarbeiteten neuen Förderrichtlinie Wiesenvogelschutz konnte 2024 erstmals eine Vogelschutz orientierte Bewirtschaftung auf Grünlandflächen angeboten und finanziert werden.
  • Auch wurde 2024 mit dem Pilotprojekt „Modellhafte Erprobung von Naturschutz-Kooperationen“ (MoNaKo) mit der Landwirtschaft begonnen.
  • Die Arbeit an einem landesweiten öffentlich zugänglichen Kompensationsverzeichnis der Ausgleichsmaßnahmen der Bauleitplanung wurde begonnen

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