GAP-Reform im Zeichen des Green Deals

Das Ziel mit dem umfassenden Maßnahmenpaket des Green Deals Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen, beeinflusst auch die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP). Seit 1962 fließt ein Großteil des EU-Haushalts in die Unterstützung der Europäischen Landwirte, um allen Menschen gutes und bezahlbares Essen zu ermöglichen sowie den Landwirten ein faires Einkommen zu garantieren und die Entwicklung ländlicher Regionen zu stärken. Mit der nun beschlossenen GAP-Reform knüpft die EU künftig mehr Subventionen an Klimaschutzmaßnahmen und nachhaltige landwirtschaftliche Bewirtschaftung.

Von 2023 bis 2026 stehen landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland 4,9 Milliarden Euro jährlich an Direktzahlungen aus EU-Mitteln zur Verfügung.

Direktzahlungen der EU an Landwirtinnen und Landwirte sollen künftig

  • zu 25 Prozent an noch höhere Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen gebunden sein. Um Geld aus diesen 25 Prozent zu erhalten, müssen Landwirte besondere Öko-Regelungen umsetzen.
  • zu 12 Prozent nur an kleine Betriebe mit einer Fläche von bis zu 60 Hektar gezahlt werden
  • Junglandwirte besser fördern, dafür stehen 98 Millionen Euro jährlich berei

Darüber hinaus sollen mit der GAP-Reform für Artenvielfalt und Umweltschutz relevante Flächen, wie Moore und Feuchtgebiete, nicht in zusätzliche landwirtschaftliche Flächen umgewandelt werden.

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