Infos und Nachrichten: Europa und Oldenburg in Solidarität mit der Ukraine
Die EU steht nach dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands geschlossen hinter der Ukraine und hat umfassende Sanktionen gegen Russland sowie Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Ukraine und Geflüchtete beschlossen.
Die offizielle Website der EU "Solidarität mit der Ukraine" informiert über aktuelle Beschlüsse und Positionen Europas. Zum ersten Mal in der Geschichte liefert die EU Waffen und militärische Ausrüstung in Höhe von 500 Millionen Euro an ein Land, das angegriffen wird. Darüber hinaus hat die EU weitere 90 Millionen Euro für sofortige Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Ukraine, etwa Nahrungsmittel und medizinische Versorgung, bereitgestellt.
Einen laufenden Überblick über aktuelle EU-Sanktionen gegen Russland finden Sie hier. Zum 13. März tritt der Ausschluss ausgewählter russischer Banken aus dem SWIFT-Zahlungssystem in Kraft. Zudem wurden Verbreitungsverbote der russischen Propaganda-Sender Russia Today und Sputnik rechtskräftig im EU-Amtsblatt veröffentlicht.
Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der EU, nach einem offiziellen Gesuch des ukrainischen Präsidenten, einen Beitritt in Aussicht gestellt - allerdings ohne einen konkreten Zeitrahmen zu nennen. Prinzipiell kann jedes europäische Land einen EU-Beitritt beantragen. Voraussetzung für die Aufnahme sind unter anderem wirtschaftliche und politische Voraussetzungen.
Die EU betont zudem Solidarität mit den Teilen der russischen Bevölkerung, die sich unter dem hohen Risiko einer Verhaftung gegen den Angriffskrieg ihres Präsidenten aussprechen. Russland sei nicht Putin.
Die Europe Direct-Stellen bieten verschiedene Informationsveranstaltungen zur aktuellen Situation in der Ukraine und den Positionen der EU. Eine Übersicht finden Sie hier.
Das EU-Angebot "EU vs. Disinformation" hat verschiedene Fake News entlarvt und Mythen über den Russland-Ukraine-Konflikt widerlegt (in englischer Sprache).
Über aktuelle Informationen der EU-Kommission zum Umgang mit Jugendprojekten mit der Ukraine und Russland informiert "Jugend für Europa" am Mittwoch, den 09. März für alle Träger. Momentan sind alle Organisationen aufgefordert mit Teilnehmenden in und aus der Ukraine, bzw. Russland sowie Nachbarländern der Ukraine gemeinsam nach einer bestmöglichen Lösung zu suchen. Das kann unter anderem ein frühzeitiges Projektende, eine Verlängerung oder finanziell unterstützte Rückholaktionen umfassen.
Möglichkeiten aus der Region Oldenburg die Menschen in der Ukraine zu unterstützen
- In Oldenburg hat sich in kürzester Zeit die Initiative "Oldenburg hilft der Ukraine" gebildet. Neben der Annahme von Sachspenden und Transport ist geplant, Geflüchtete mit Reisebussen nach Oldenburg zu bringen und geeignete Unterkünfte einzurichten. Ein erster Transport wird bereits vorbereitet
- Spenden sammelt auch die Facebook-Gruppe Oldenburg hilft der Ukraine
- In Wildeshausen hat sich ebenfalls eine private Unterstützungsinitiative für die Ukraine gegründet
- Aus Delmenhorst und Ganderkesee haben Unternehmer einen Transport zur polnischen Grenze organisiert
- Eine Liste über Unterstützungsmöglichkeiten für ukrainische NGOs hat die EU-Abgeordnete aus Oldenburg, Viola von Cramon, veröffentlicht
- Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ruft zudem zu Spenden an renommierte Hilfseinrichtungen auf, um koordinierte Hilfe zu ermöglichen
Mit Demonstrationen für den Frieden und der gehissten Ukraine-Flagge am Rathaus bekundet Oldenburg symbolisch seine Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine. Auch Schülerinnen und Schüler protestieren für Frieden in Europa.